Das Geisslä-Chlöpfe wird in vielen Regionen unterschiedlich ausgeübt und auch in jeder Region anderst benannt. So ist es auch in anderen deutschsprachigen Gegenden bekannt aber unter einem komplett anderen Namen. z.B Österreichisch, Bayrisch: Goaßlschneller oder Schnalzen
In der Region zwischen Unterägeri und Morgarten werden zwei unterschiedliche Arten von Geisslä verwendet.
Unbestätige überlieferte Quellen sagen auch das man offiziell nach Allerheiligen ( 2.November ) öffentlich für das Geisslächlöpfe trainieren kann. Im Zeitraum bis zum Ende der Chlauseslä Saison 5.Dezember. Gute Geisslechlöpfer trainieren aber heute auch über das ganze Jahr. Sonst kann es auch geübten Chlöpfern um die Chlauszeit zu Blasen an den Händen und Gelenkschmerzen kommen.
Die Schafgeisslä
Die Schafgeisslä ist vor allem in Unterägeri stark verbreitet. Diese wird meistens zweihändig benutzt. Ihr Knall ist sehr laut, da die Schlinge auch oft mehr als 3m beträgt. Ein weiterer hörbarer Unterschied ist die Schlaggeschwindigkeit. Da der Stab oder Stecken starr ist, kann im Vergleich zur Furhmannsgeisslä nicht direkt in den nächsten Knall gewechselt werden.
Die Chlauseslä Organisation in Unterägeri bietet jedes Jahr ab November Trainingskurse an.
Furhmansgeisslä oder Chrüzlistreich-Geisslä
Der sogenannte Chrüzlistreich ist die Paradedisziplin des Geisslächlöpfens. Sie wird vor allem in den schwyzerischen Gegenden häufig von kleinauf trainiert. Da das Ägerital an den Kt. Schwyz angrenzt, kann der Einfluss der Schwyzer nicht verleugnet werden. So ist es auch nicht verwunderlich das vor allem in Oberägeri der Chrüzlistreich zur Hauptgeissläart geworden ist. In Unterägeri sind dies noch ein paar wenige Famlien welche diese Kunst trainieren und weitergeben. Als Höhenpunkt jedes Geislächlöpfers ist alljährlich der 6.Januar bzw. drei Könige, wo auf dem Hauptplatz in Schwyz jeweils das Pris-Clepfä stattfindet. Und der beste Chlöpfer ausgezeichnet wird.